- Nachruf -

- Nachruf -

05.03.2021

Lieber Thorsten, liebe Angehörige,
liebe Leserinnen und Leser,
ich weiß, dass kein geschriebenes oder gesprochenes Wort meine Bewunderung und meine Trauer angemessen beschreiben kann. Dennoch möchte ich ein paar Worte sagen, denn am 27.Februar 2021 ist nicht „Irgendjemand“, sondern ein besonderer Mensch von uns gegangen.
„Der Tod ist gewiss, ungewiss nur die Stunde“.
Nun ist diese Stunde gekommen und wir müssen von Denis Abschied nehmen.
Da ich in den letzten Monaten noch ein paar Stunden mit Denis verbringen durfte, wusste ich um seinen gesundheitlichen Zustand. Als mich Moritz am vergangenen Samstagmorgen anrief, wusste ich in dem Moment, als ich seinen Namen auf dem Display sah, welche Nachricht er mir überbringen würde. Und dennoch hat mich diese Nachricht zutiefst getroffen.
Ich durfte Denis in seinem Leben als Freund und Trainer begleiten und habe ihn als fußballliebenden, ehrgeizigen und lebensfrohen jungen Mann kennengelernt. Seine größte Leidenschaft war zweifellos der Fußball. Selbst eine Lungentransplantation hat seinen Willen nicht gebrochen weiter seinen Sport auszuüben. Der Zusammenhalt unserer Mannschaft und der Spaß am Fußball hat ihm immer sehr viel bedeutet.
Für mich ist und wird Denis immer ein Vorbild und Beispiel für wahren Charakter und menschliche Größe sein. Er hat immer und überall versucht zu Helfen und Hoffnung zu geben, obwohl er im Gegensatz zu uns Lasten (er)tragen musste, die wir uns wohl nie vorstellen können.
So lange wie ich ihn kenne, hat Denis seine, in meinem Bekanntenkreis, einzigartige und schwerste Krankheitsgeschichte nie zum Anlass genommen sich über seine Situation zu beklagen. Selbst als ihn im letzten Jahr eine schwere Diagnose nach der Anderen erreichte, hat er es wortlos hingenommen und das Beste daraus gemacht. Dieses Verhalten ist für mich in unserer heutigen
Wohlfühlgesellschaft mit all ihren Problemen, über die sich sehr schnell beschwert wird, ein Zeichen von Stärke und Charakter.
Persönlich verbinde ich das Leben von Denis mit der 2. Strophe von "The Rose" (LeAnn Rimes)
In dieser heißt es:
„It's the heart afraid of breaking, That never learns to dance.
It's the dream afraid of waking, That never takes the chance““
Das Herz, das Angst hat gebrochen zu werden, wird niemals frei sein. Der Traum der Angst vor dem Erwachen hat, versäumt den Augenblick.
„It's the one who won't be taken,Who cannot seem to give
And the soul afraid of dying,That never learns to live“
Derjenige, der nicht nimmt, wird nie wissen , was es bedeutet zu geben.
Und die Seele , die Angst vor dem Sterben hat, wird nie lernen, was es heißt zu leben.
Denis hat gelebt!
Wie am Anfang beschrieben, habe ich Denis als lebensfrohen jungen Mann kennengelernt. Und so werde ich IHN für immer in Erinnerung behalten.
In stiller Trauer
Raphael Getzschmann

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